WhatsApp und Messenger unterstützen bis 2027 Apps von Drittanbietern

WhatsApp und Messenger unterstützen bis 2027 Apps von Drittanbietern
09. September 2024

Meta hat angekündigt, dass es Apps von Drittanbietern ab 2027 erlauben wird, WhatsApp- und Messenger-Nutzer anzurufen, in Übereinstimmung mit dem Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union. Das DMA zielt darauf ab, den Wettbewerb auf digitalen Märkten zu erhöhen und betrifft insbesondere die Messaging-Apps von Meta, nämlich Messenger und WhatsApp.

Laut Metas Blog-Beitrag, verlangt das DMA, dass WhatsApp und Messenger ihren Benutzern die Verbindung mit Messaging-Diensten von Drittanbietern ermöglichen. Das Unternehmen arbeitet derzeit an der Implementierung von In-App-Benachrichtigungen, um Benutzer zu benachrichtigen, wenn diese Drittanbieter-Integrationen verfügbar werden, und um sie über neue unterstützte Dienste auf dem Laufenden zu halten.

Meta arbeitet daran, in Zukunft neue Funktionen wie Reaktionen, direkte Antworten, Tippindikatoren und Lesebestätigungen für Chats von Drittanbietern auf WhatsApp und Messenger einzuführen. Das Unternehmen betonte seine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Messaging-Diensten von Drittanbietern, um Benutzern ein sicheres und nahtloses Erlebnis zu bieten.

Es bestehen jedoch immer noch Unsicherheiten hinsichtlich der Implementierung dieser Interoperabilitätsfunktionen durch andere große Messaging-Plattformen wie Viber und Telegram. Darüber hinaus kann die technische Notwendigkeit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung innerhalb von WhatsApp Hindernisse darstellen. Meta verlangt von Unternehmen außerdem den Abschluss einer Vereinbarung zur Verbindung mit seinen Systemen, deren Einzelheiten kürzlich bekannt gegeben wurden.

Das Open-Source-Messaging-Protokoll Matrix hat über seinen Gründer Matthew Hodgson seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, auf experimenteller Basis mit WhatsApp zusammenzuarbeiten und dabei die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung beizubehalten.

Während Meta bestrebt ist, die Messaging-Anforderungen des DMA zu erfüllen, wurde es kritisiert, weil es angeblich andere Aspekte der Gesetzgebung nicht eingehalten hat. Anfang des Jahres äußerte die Europäische Kommission Bedenken hinsichtlich des „Pay or Consent“-Werbemodells von Meta für Facebook und Instagram und behauptete, es entspreche nicht dem DMA.

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