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Black Semiconductor sichert sich die Rekordsumme von 254,4 Millionen Euro, um die technische Souveränität mit innovativen Graphen-Chips zu stärken

Black Semiconductor sichert sich die Rekordsumme von 254,4 Millionen Euro, um die technische Souveränität mit innovativen Graphen-Chips zu stärken

Eine wachsende Zahl von Nationen macht sich zunehmend Sorgen um die technologische Souveränität, da der Bedarf an Rechenleistung durch den weit verbreiteten Einsatz innovativer Technologien wie künstlicher Intelligenz steigt. In diesem Zusammenhang ist Black Semiconductor ein Halbleiter-Startup, das durch eine Kombination aus privater und öffentlicher Finanzierung erfolgreich 254,4 Millionen Euro (etwa 273 Millionen US-Dollar zu aktuellen Wechselkursen) eingesammelt hat. Das Unternehmen hat eine revolutionäre Chipverbindungsmethode auf Basis von Graphen entwickelt. Dank dieser Finanzierung handelt es sich um eine der größten Finanzspritzen für ein europäisches Halbleiterunternehmen.

Black Semiconductor wurde als Spin-off der Universität Aachen von den Brüdern Daniel und Sebastian Schall gegründet, die jeweils CEO und CFO des Unternehmens sind. Laut Daniel Schall werden die Mittel in die Fortführung von Forschung und Entwicklung, den Start einer Pilotproduktionsanlage in Aachen, die Einstellung weiterer Mitarbeiter weltweit (das Unternehmen beschäftigt derzeit 30 Mitarbeiter) und in Initiativen zur Geschäftsentwicklung im Frühstadium fließen. Diese Initiativen umfassen Kooperationen mit bedeutenden europäischen Chipherstellern wie ASML in den Niederlanden, um die Produktion zu steigern, sowie Interaktionen mit Cloud Computing und anderen großen Technologieunternehmen, die kaufen viele Chips. Wenn alles wie geplant verläuft, will das Unternehmen bis 2031 mit der Produktion seiner ersten großvolumigen, kommerziell nutzbaren Artikel beginnen.

Ein erheblicher Teil der Fördermittel, 228,7 Millionen Euro, kommt vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen. Die Finanzierung ist als Serie A kategorisiert. Diese Finanzierung ist Teil des 8,1 Milliarden Euro schweren Programms „Wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse“, das 2023 von der Europäischen Kommission mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, bedeutende technische Entwicklungen voranzutreiben.

Der deutsche Minister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, würdigte die besondere Position von Black Semiconductor im IPCEI-Mikroelektronikprogramm, das aus 31 Projekten besteht, und lobte den Vorschlag des Startups für sein Potenzial, insbesondere bei der Weiterentwicklung von KI-Anwendungen.

Mit der Beteiligung von Porsche Ventures, Project A Ventures, Scania Growth, Capnamic, Tech Vision Fonds und NRW.BANK stellen die verbleibenden 25,7 Millionen Euro eine Steigerung dar herkömmliche Eigenkapitalrunde. Frühere Investoren, darunter Onsight Ventures, Cambium Capital und Vsquared Ventures, beteiligten sich ebenfalls, nachdem das Unternehmen im Jahr 2020 eine erste Startkapitalinvestition in Höhe von rund 6,6 Millionen US-Dollar erhalten hatte.

Porsche Ventures betonte die strategische Bedeutung seiner Investition, indem es die Möglichkeit einer reibungslosen Integration der Photonik-Technologie in herkömmliche Chips hervorhob, die eine Reihe von Sektoren und Anwendungen, einschließlich der KI, in der Zukunft revolutionieren könnte.

Das Ziel von Daniel Schall, die Recheneffizienz neu zu erfinden, wird durch die Konzentration auf die Chip-Konnektivität veranschaulicht, einem Bereich, der bisher weniger Beachtung gefunden hat als der eigentlichen Herstellung von Chips. Dies ist für die Senkung der Betriebskosten von Rechenzentren von entscheidender Bedeutung. Cloud-Computing-Anbieter arbeiten aktiv mit Black Semiconductor zusammen, um die Weiterentwicklung dieser spannenden Technologie zu verstehen und zu beeinflussen.

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