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AI-coustics: Das Startup, das mit generativer KI die digitale Audioqualität perfektionieren will

AI-coustics: Das Startup, das mit generativer KI die digitale Audioqualität perfektionieren will

Toningenieure haben oft mit Aufnahmen zu kämpfen, die durch Hintergrundgeräusche verunreinigt sind. Ein deutsches Unternehmen namens AI-coustics versucht, dies zu ändern, indem es generative KI auf eine neuartige Weise einsetzt, um die Sprachverständlichkeit in Filmen zu verbessern.

AI-coustics gab sein Debüt mit einer Finanzierung von 1,9 Millionen Euro und bietet eine Technologie, die über die herkömmliche Geräuschunterdrückung hinausgeht. Laut Fabian Seipel, Mitbegründer und CEO, soll die Technologie die Audioqualität auf allen Geräten und Lautsprechern verbessern.

Ihr Ziel ist es, alle digitalen Interaktionen so klar wie Studioübertragungen zu machen, egal ob es sich um eine Telefonkonferenz oder ein Social-Media-Video handelt.

AI-coustics wurde 2021 aus der gemeinsamen Unzufriedenheit des Audioingenieurs Seipel und des Dozenten für maschinelles Lernen an der Technischen Universität Berlin, Corvin Jaedicke, über die schlechte Audioqualität von Online-Lerninhalten gegründet. Seipels eigener Kampf mit dem Hörverlust aus seiner frühen Arbeit in der Musikproduktion ist die Inspiration für seine persönliche Mission, die digitale Audioqualität zu verbessern.

AI-coustics hebt sich durch seinen kreativen Ansatz bei der Entwicklung von Technologien zur Geräuschreduzierung von dem überfüllten Markt für KI-gestützte Sprachverbesserungsprodukte ab.

Der Algorithmus des Unternehmens, der Nutzer dafür belohnt, dass sie ihren Trainingsdatensatz ergänzen, basiert auf Sprachproben, die in ihrem Berliner Studio aufgenommen wurden. Anhand dieses Datensatzes wird dann die KI zur Geräuschreduzierung verbessert, die während des Trainingsprozesses eine Vielzahl von Audiofehlern genau nachahmt.

Es bestehen jedoch Bedenken hinsichtlich der einmaligen Zahlung der Beiträge und möglicher Verzerrungen bei der Spracherkennung. Um Vorurteilen entgegenzuwirken, bemüht sich AI-coustics um eine Diversifizierung seiner Beitragszahler, um die Wirksamkeit der Technologie in allen sprachlichen und demografischen Kontexten zu gewährleisten.

Drei verschiedene Videoclips wurden über die Plattform von AI-coustics laufen gelassen, um die Wirksamkeit der Technologie zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Verbesserung der Sprachverständlichkeit durch die Verringerung der Hintergrundgeräusche.

AI-coustics hofft, seine Technik sowohl für voraufgezeichnete als auch für Echtzeit-Sprachverbesserungen einsetzen zu können. Möglicherweise wird die Technologie sogar in Konsumgüter integriert, um die Sprachqualität automatisch zu verbessern. Derzeit bietet das Startup ein SDK, eine Webanwendung und eine API an, um die Nachbearbeitung von Audio und Video zu erleichtern.

Mit einer Kombination aus On-Demand-, Abonnement- und Lizenzeinnahmen hat AI-coustics sowohl eine große Nutzerbasis als auch Unternehmenskunden angezogen. Mit der jüngsten Finanzierung und dem Unterstützungssystem will das Unternehmen seine Mitarbeiterzahl erhöhen und seine Strategie zur Sprachverbesserung verbessern, um die Markterwartungen zu erfüllen und mit dem Risikokapital-Ökosystem zu verhandeln.

Als Antwort auf die Befürchtung, dass künstliche Intelligenz (KI) Arbeitskräfte ersetzen könnte, betont Seipel, wie KI-Akustik den Audioproduktionsprozess beschleunigen und menschliche Ingenieure für andere Aufgaben freisetzen kann, während gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Sprachausgabe gewährleistet wird. Die Technologie des Start-ups verspricht eine breite Anwendbarkeit über Geräte und Inhalte hinweg und soll das weit verbreitete Problem der schlechten Audioqualität in der digitalen Kommunikation lösen.

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