Cybersicherheit gehört definitiv zu den Berufen, über die viel geredet wird, ohne wirklich etwas darüber zu wissen, wie man in diesen Beruf kommt oder was man dort macht. Die allgemeine Bedeutung des Wortes macht Sinn, aber warum sind die Unternehmen so scharf darauf, Fachleute für Cybersicherheit einzustellen, und warum gerade jetzt?
Lassen Sie es uns erklären! Investitionen in die Cybersicherheit sind für Unternehmen aus den folgenden Gründen wichtig.
Im Jahr 2020 erzeugte jeder Mensch auf der Erde im Durchschnitt 1,7 Megabyte Daten pro Sekunde. (Quelle 1) In unserer zunehmend digitalisierten, datenzentrierten Welt wird diese große Menge an hochsensiblen, geschützten oder personenbezogenen Daten von den Unternehmen, mit denen wir täglich zu tun haben, genutzt und gespeichert.
Diese Daten müssen nicht nur zur Wiederverwendung und zum Nachschlagen an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, sondern auch sicher, damit sie nicht in die Hände von Personen fallen, die sie illegal oder zu Sabotagezwecken nutzen wollen.
Hier kommen die Spezialisten für Cybersicherheit ins Spiel. Sie machen sich Gedanken über die größten Bedrohungen für die Online-Sicherheit eines Unternehmens und nutzen ihr Wissen, um Tools, Code und Prozesse zur Abwehr bösartiger Methoden zu entwickeln.
Die Gerätesicherheit ist aus ähnlichen Gründen ebenso wichtig. Früher bedeutete Sicherheit Wachpersonal und Identitätskontrollen vor Gebäuden, die Verfolgung von Schlüsselbesitzern und das Verriegeln von Desktop-Computern, doch mit der Verbreitung leistungsstarker und kleiner digitaler Geräte ist diese physische Sicherheit nicht mehr ausreichend.
Gerätesicherheit in der modernen Welt bedeutet Fingerabdruck- und Gesichtserkennung, persönliche Internetverbindungen, sichere VPNs und Verschlüsselung.
2. Investitionen in Cybersicherheit erhöhen das Vertrauen der Verbraucher
Datenlecks sind kostspielig und führen zu erheblicher Verunsicherung bei Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen. Einige Datenschutzverletzungen, die in den letzten Jahren international Schlagzeilen gemacht haben, sind:
- Uber: Im Jahr 2016 stahlen Hacker Informationen von 57 Millionen Fahrer- und Mitfahrerkonten und forderten anschließend 100.000 US-Dollar, um ihre Kopie der Daten zu löschen.
Mitarbeiterverzeichnisse und interne Systeme mussten offline gehen, während eine Untersuchung des Einbruchs stattfand, nachdem sich ein Hacker in den internen Nachrichtensystemen des Unternehmens zu erkennen gegeben hatte. Sie taten dies, indem sie massenhaft Nachrichten und Bilder der gestohlenen Daten veröffentlichten (Quelle 2).
Sie haben Recht, wenn Sie sich vorstellen, dass die Art von Reise- und persönlichen Daten, die Uber sammelt, in den falschen Händen schädlich sein könnten. Besorgte Fahrgäste und Fahrer könnten diesen Verstoß als Anreiz nutzen, ihre Geschäfte zu weniger angesehenen, aber datensichereren Unternehmen zu verlagern.
- Twitter: Menschen, die ihre Anmeldedaten und Kontaktinformationen hüten, wurden vorsichtig mit den Informationen, die sie Twitter zur Verfügung stellen, als Hacker die E-Mail-Adressen von mehr als 200 Millionen Twitter-Nutzern stahlen und sie in einem Online-Hacking-Forum veröffentlichten (Quelle 3). Wie Uber ist auch Twitter darauf angewiesen, dass die Nutzer sich sicher fühlen, wenn sie Informationen über sich selbst, z. B. ihren Aufenthaltsort, und ihre Gedanken direkt auf der Plattform veröffentlichen. Ohne diese Informationen oder bei einem Rückgang des Datenverkehrs könnte Twitter erhebliche Verluste erleiden.
3. Cybersicherheit gewährleistet die betriebliche Sicherheit und Konsistenz eines Unternehmens
Nicht nur Unternehmen, die sich auf die Digitalisierung konzentrieren, stellen Spezialisten für Cybersicherheit ein. Cybersicherheit ist auch für reale Projekte unerlässlich.
Verstöße gegen kritische Betriebsabläufe durch Personen, die nicht über die erforderliche Ausbildung verfügen oder böswillige Absichten hegen, können wohl noch größere Probleme verursachen als Hacker, die in einen rein digitalen Betrieb eindringen. (Quelle 4)
So werden beispielsweise bei öffentlichen und privaten Infrastrukturprojekten Spezialisten für Cybersicherheit benötigt, um sicherzustellen, dass Züge pünktlich fahren oder die Stromversorgung ohne Unterbrechung geregelt wird.
4. Investitionen in die Cybersicherheit stärken die Abwehr und die Reaktion eines Unternehmens auf Cyberbedrohungen
Ab 2022 wird ein jährlicher Anstieg der Kosten für Unternehmen im Zusammenhang mit Cyberkriminalität um 15 % prognostiziert (Quelle 5). Cybersicherheitsspezialisten helfen Unternehmen bei der Kostensenkung, indem sie potenzielle Sicherheitsschwachstellen erkennen und Lösungen finden, bevor sie zu einer ernsthaften Bedrohung werden.
Auch die Reife und Häufigkeit von Cyberangriffen auf Unternehmen hat zugenommen. Technologien und Möglichkeiten machen bereits bekannte Angriffsformen wie Ransomware und Phishing immer häufiger (Quelle 5). Fachleute für Cybersicherheit halten sich über die Entwicklungen im Bereich der Cybersicherheit auf dem Laufenden und sorgen dafür, dass Unternehmen, ihre Mitarbeiter und Kunden vor den neuesten Entwicklungen und Trends bei Cyberangriffen geschützt sind.
Wir können Ihnen helfen, Ihre neue Karriere in der Cybersicherheit zu starten!
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Quellen:
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McKinsey, https://www.mckinsey.com/capabilities/risk-and-resilience/our-insights/cybersecurity/cybersecurity-trends-looking-over-the-horizon (März, 2022)
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New York Times, https://www.nytimes.com/2022/09/15/technology/uber-hacking-breach.html (September, 2022)
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Reuters, https://www.reuters.com/technology/twitter-hacked-200-million-user-email-addresses-leaked-researcher-says-2023-01-05/ (Januar, 2023)
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Logpoint, https://www.logpoint.com/en/blog/critical-infrastructure-cybersecurity-and-the-energy-sector/ (Oktober, 2022)
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McKinsey, https://www.mckinsey.com/capabilities/risk-and-resilience/our-insights/cybersecurity/cybersecurity-trends-looking-over-the-horizon (März, 2022)