Die vier Ebenen der Messung verstehen: Nominal, Ordinal, Intervall und Verhältnis

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Das Verständnis statistischer Messniveaus ist für eine effektive Datenerfassung, -analyse und -interpretation von entscheidender Bedeutung. Der Grad der Präzision, mit der Variablen gemessen werden, und folglich die Art der statistischen Analyse, die durchgeführt werden kann, wird durch folgende Ebenen bestimmt: Nominal, Ordinal, Intervall und Verhältnis. In diesem Blogartikel werden wir uns jede Messebene ansehen, ihre Anwendungen bewerten und beschreiben, wie sie sich auf Dateneinblicke auswirken.

Einführung in die Messebenen

Messniveaus beziehen sich auf die Genauigkeit, mit der Datenvariablen quantifiziert und klassifiziert werden, was sich auf die mathematische Natur der den Variablen zugewiesenen Werte auswirkt. Wenn Forscher beispielsweise das Ausgabeverhalten der Berliner Einwohner untersuchen, können sie Informationen zu Faktoren wie Einkommen, genauer Lage, Alter und Ausgaben sammeln. Der Grad der Präzision, mit der diese Variablen quantifiziert werden können, variiert von Person zu Person, was sich auf die Art und Tiefe der statistischen Analyse auswirkt, die durchgeführt werden kann.

1. Nominelles Messniveau

Definition und Eigenschaften:

Das nominale Messniveau ist die grundlegendste Art der Messung, bei der Daten klassifiziert werden können, ohne einen quantitativen Wert zuzuweisen. Auf dieser Ebene gibt es keine intrinsische Rangfolge oder Reihenfolge; Es wird nur zur Beschriftung von Variablen verwendet. Auf nominaler Ebene gemessene Variablen sind in erster Linie qualitativ, wobei Modi und Proportionen als primäre statistische Messgrößen dienen.

Beispiele für Nominaldaten:

  1. Arten von Haustieren (Hund, Katze, Vogel)

  2. Haarfarbe (blond, braun, grau)

  3. Familienstand (ledig, verheiratet, geschieden)

Bei der nominalen Messung wird mehr Wert darauf gelegt, ob sich die Kategorien voneinander unterscheiden oder nicht, als darauf, wie stark. Dies impliziert, dass Zählen und Gruppieren die einzig möglichen mathematischen Operationen sind. Forscher könnten beispielsweise herausfinden, wie viele Menschen in jede Kategorie fallen oder welchen Anteil jede Kategorie an der Gesamtzahl ausmacht.

2. Ordinales Messniveau

Definition und Eigenschaften:

Ordinale Daten führen eine Rangfolge oder Reihenfolge zwischen den Kategorien ein, die auf nominalen Daten aufbaut. Auch wenn die Reihenfolge der Werte sinnvoll ist, kann es sein, dass die Abweichungen zwischen den Werten nicht immer konsistent sind. Dieser Grad der Messung ist bei Umfragen oder Umfragen üblich, die eine Rangfolge der Antworten ermöglichen.

Beispiele für Ordinaldaten:

  1. Einkommensniveau (niedrig, mittel, hoch)

  2. Bildungsniveau (Abitur, Master, Promotion)

  3. Zufriedenheitsbewertungen (zufrieden, neutral, unzufrieden)

Im Vergleich zu nominalen Daten ermöglichen Ordinaldaten eine tiefere Analyse und verbessern die Fähigkeit, Vergleiche zwischen ihnen anzustellen. Forscher können Mediane bestimmen oder Perzentilränge erstellen, Mittelwerte sind jedoch aufgrund inkonsistenter Intervalle zwischen den Gruppen nicht geeignet.

3. Intervallniveau der Messung

Definition und Eigenschaften:

Durch gleiche Intervalle zwischen Messpunkten und Werten sowie eine sinnvolle Reihenfolge gehen Intervalldaten über Ordinaldaten hinaus. Da dieser Ebene ein echter Nullpunkt fehlt, sind Größenverhältnisse unlogisch, obwohl Unterschiede zwischen Werten berechnet werden können. Intervallmessungen sind in Bereichen üblich, die präzise Quantifizierungen erfordern, wie z. B. Temperatur und Datum.

Beispiele für Intervalldaten:

  1. Temperatur in Fahrenheit (wobei 0 nicht bedeutet, dass keine Temperatur vorhanden ist)

  2. Daten in Jahren (2000, 2001, 2002 usw.)

  3. IQ-Werte

Forscher können eine größere Vielfalt statistischer Methoden mit Intervalldaten verwenden, wie zum Beispiel die Addition und Subtraktion von Elementen (um beispielsweise Durchschnittswerte zu erhalten). Aufgrund des Fehlens eines absoluten Nullpunkts sind Operationen mit Multiplikation oder Division (z. B. die Berechnung von Verhältnissen) jedoch ungültig.

4. Verhältnisniveau der Messung

Definition und Eigenschaften:

Die fortschrittlichste und anspruchsvollste Messebene stellen Verhältnisdaten dar, die einen absoluten Nullpunkt, gleiche Intervalle und eine sinnvolle Reihenfolge aufweisen. Dadurch ist es möglich, alle mathematischen Operationen durchzuführen, einschließlich sinnvoller Aussagen über Verhältnisse.

Beispiele für Verhältnisdaten:

  1. Gewicht (z. B. Kilogramm, Pfund)

  2. Entfernung (z. B. Meter, Meilen)

  3. Für eine Aufgabe aufgewendete Zeit (z. B. Stunden)

Verhältnisdaten unterstützen alle statistischen Maße, einschließlich des geometrischen Mittelwerts und des Variationskoeffizienten, wodurch sie für ein breites Spektrum wissenschaftlicher Analysen geeignet sind.

Bedeutung der Messebenen

Die Höhe der Messung beeinflusst die einsetzbaren statistischen Ansätze und hat einen wesentlichen Einfluss auf die aus den Daten gewonnenen Erkenntnisse. Planung ist für jedes Forschungsdesign von entscheidender Bedeutung, da sie es ermöglicht, gültige und zuverlässige Analysen durchzuführen, indem für jede Variable das richtige Messniveau ausgewählt wird.


Die vier Messebenen – Nominal, Ordinal, Intervall und Verhältnis – bieten unterschiedliche Präzisionsgrade und Datentypen. Für diejenigen, die mit der Erhebung, Auswertung oder Interpretation statistischer Daten befasst sind, ist es wichtig, diese Ebenen zu verstehen. Durch die Auswahl des richtigen Niveaus für jede Variable können Forscher sicherstellen, dass ihre statistischen Tests und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen sowohl genau als auch aussagekräftig sind und so den Weg für belastbare und aufschlussreiche Forschungsergebnisse ebnen.


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