Das KOMPASS-Programm: Deutschland fördert die Weiterbildung und Qualifizierung von Solo-Selbstständigen

Aktualisiert auf September 24, 2024 4 Minuten gelesen

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Das ESF Plus Pilotprogramm KOMPASS wurde im Juli 2023 in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Europäischen Union ins Leben gerufen und hat das Ziel, Soloselbständigen die Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen um in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld erfolgreich zu sein.

Die Solo-Selbstständigkeit bringt berufliche Unabhängigkeit, Flexibilität und ein hohes Maß an kreativer Freiheit mit sich. Wer als Selbstständiger tätig ist, trägt zur Entwicklung des digitalen und ökologischen Wandels in seiner Branche bei, steht aber gleichzeitig vor vielen Herausforderungen. Die ESF-Plus-Initiative KOMPASS (Kompakte Hilfe für Solo-Selbstständige) erleichtert diesen Weg durch finanzielle Unterstützung bei der individuellen Qualifizierung und Weiterbildung.

Empowerment und Personalisierung

Das KOMPASS-Programm hat ein strategisches Ziel, das darauf abzielt, den individuellen Fortschritt und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu fördern. Durch die Bereitstellung gezielter Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten ermöglicht das Programm Solo-Selbstständigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und den Herausforderungen, denen sie auf dem aktuellen Arbeitsmarkt begegnen könnten, souverän zu begegnen. Ob es darum geht, technisches Fachwissen zu verbessern, digitale Kompetenzen zu verfeinern oder wichtige Soft Skills zu entwickeln, KOMPASS bietet vielfältige Möglichkeiten, um den spezifischen Bedürfnissen jedes Teilnehmers gerecht zu werden.

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Inklusion und Barrierefreiheit

Eines der wichtigsten Merkmale von KOMPASS ist sein klares Engagement für Inklusivität und Zugänglichkeit. Der Bereich der Selbstständigen umfasst ein breites und vielfältiges Spektrum an Personen und Berufen. Das Programm berücksichtigt die unterschiedliche Herkunft und Demografie des Einzelnen und garantiert, dass jeder gleichberechtigten Zugang zu Unterstützungsdiensten und Schulungsmöglichkeiten hat. Durch die Beseitigung von Einstiegshürden und die gezielte Förderung möchte KOMPASS eine Gleichstellung schaffen, damit Talente unabhängig von den Umständen erfolgreich sein können.

Wer ist antragsberechtigt und welche Fördersumme steht zur Verfügung?

KOMPASS richtet sich an Soloselbstständige, die in Deutschland leben und arbeiten. Sie müssen über mindestens zwei Jahre Markterfahrung verfügen und höchstens einen Vollzeitmitarbeiter beschäftigen.  Die selbständige Tätigkeit muss ihre Hauptbeschäftigung sein.

Die Höhe der Förderung variiert je nach Maßnahme und Region. Während die stärker entwickelten Regionen Deutschlands bis zu 40 Prozent der Förderausgaben erhalten, erhält das Zielgebiet der Übergangsregionen bis zu 60 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Die Förderung beträgt maximal 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben ohne Anrechnung der Mehrwertsteuer und maximal 4.500 € (netto).

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Welche Aus- und Weiterbildung kann gefördert werden?

Gefördert werden Qualifizierungen im Umfang von mindestens 20 Stunden, die innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen werden müssen. Welche Ausbildung gefördert wird, richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des Soloselbstständigen und kann betriebswirtschaftliche Kompetenzen, digitale Kompetenzen oder berufsspezifische technische Kompetenzen umfassen. Unter Anleitung der KOMPASS-Anlaufstellen wählen Soloselbstständige den für ihre Bedürfnisse am besten geeigneten Anbieter und die passende Qualifikation aus. Es ist wichtig, dass die Schulung AZAV-akkreditiert ist, wie die Kurse, die wir an der Code Labs Academy anbieten.  Unsere Bootcamps decken verschiedene technische Bereiche ab und sind eine attraktive Option für Selbstständige, die relevant bleiben, ihre Fähigkeiten erweitern und sich für den Erfolg in der zunehmend technologiegetriebenen Wirtschaft von heute positionieren möchten.

Bewerbungsprozess

Das Antragsverfahren für die KOMPASS-Förderung besteht aus mehreren Schritten:

  • Erstberatung (persönlich oder virtuell) mit einer KOMPASS-Anlaufstelle: Bei diesem Gespräch erstellt der Mitarbeiter der Kontaktstelle einen Beratungsbericht, prüft die Zulassungsvoraussetzungen und empfiehlt geeignete Qualifikationen.

  • Qualifizierungsscheck und -beleg: Die Anlaufstelle prüft die Unterlagen und stellt den Qualifikationsscheck aus.

  • Abschluss der Qualifizierung: Der Soloselbstständige schließt die Qualifizierung (mit Zertifikat oder Teilnahmebestätigung) innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt des Qualifizierungsgutscheins erfolgreich ab.

  • Antrag und Abrechnung: Solo-Selbstständige stellen mit Hilfe der KOMPASS-Anlaufstelle einen Antrag auf anteilige Erstattung (bis zu 4.500 Euro vor Steuern) bei der Bewilligungsbehörde (Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn). -Sehen). Diese prüft den Antrag und erstattet dem Soloselbstständigen die anteiligen Kosten.

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Blick in die Zukunft

Während Deutschland mit den Potenzialen und Schwierigkeiten des digitalen Zeitalters konfrontiert ist, investiert KOMPASS in die Fähigkeiten und Kompetenzen seiner Belegschaft, um die Grundlage für eine innovative, belastbare und erfolgreiche Zukunft zu schaffen. KOMPASS mit seinem Schwerpunkt auf Empowerment, Inklusivität und Zusammenarbeit ist eine Chance für alle, die selbstständig sind und in ihre Fähigkeiten und ihr Wissen investieren möchten.

Wenn Sie selbstständig sind und sich für die KOMPASS-Förderung interessieren, können Sie sich an eine der bundesweiten KOMPASS-Anlaufstellen wenden und sich in einem kostenlosen Erstgespräch über geeignete Qualifikationen beraten lassen oder Sie kontaktieren unser Team (/contact-us). begleiten Sie durch den Prozess des Erhalts der KOMPASS-Förderung für die Teilnahme an einem unserer Online-Bootcamps.