Das Tool, das Sie für das Design auswählen, kann einen erheblichen Einfluss auf Ihren Arbeitsablauf, Ihre Kreativität und Ihre Karrierechancen haben. Photoshop und Figma gehören zu den am meisten diskutierten Tools im Designbereich. Obwohl sie unterschiedlichen Zwecken dienen, überschneiden sich ihre Funktionen bei verschiedenen Projekten oft, was zu Verwirrung darüber führt, welches Tool man bevorzugen sollte. In diesem Artikel werden die wichtigsten Unterschiede zwischen Photoshop und Figma erläutert, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welches Programm Ihren Anforderungen und Zielen am besten entspricht.
Was ist Photoshop?
Seit seiner Einführung im Jahr 1988 hat sich Adobe Photoshop zu einem Eckpfeiler des digitalen Designs entwickelt. Seine pixelbasierten Bearbeitungsfunktionen machen es zur bevorzugten Software für Fotobearbeitung, Grafikdesign und digitale Kunsterstellung. Fotografen, Illustratoren und Designer lieben es wegen der beispiellosen Präzision bei der Bildbearbeitung.
Wichtige Photoshop-Funktionen:
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Fotobearbeitung: Erweiterte Werkzeuge zum Ändern von Bildern, Korrigieren von Farben und Retuschieren.
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Grafikdesign: Möglichkeit zur Erstellung von Bannern, Postern, Logos und Layouts.
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Benutzerdefinierte Pinsel: Eine vielfältige Auswahl an Pinsel- und Texturoptionen, die auf kreative Bedürfnisse zugeschnitten sind.
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3D-Funktionen: Tools zum Rendern von Text und einfachen 3D-Objekten.
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Eine große Auswahl an Plugins: Erweitert die Funktionalität durch das sogenannte „Plugin-Ökosystem“.
Die Flexibilität und präzise Steuerung von Photoshop sind seine Hauptstärken, insbesondere bei Projekten, die komplizierte Anpassungen oder Assets für Druckmedien erfordern.
Was ist Figma?
Figma ist ein cloudbasiertes Designtool, das 2016 eingeführt wurde und die UX/UI-Landschaft verändert hat. Sein Fokus auf Zusammenarbeit und vektorbasierte Workflows macht es ideal für modernes Web- und App-Design. Im Gegensatz zu Photoshop ist Figma von Natur aus teamorientiert und ermöglicht eine nahtlose Projektzusammenarbeit.
Hauptmerkmale von Figma:
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Zusammenarbeit: Teams können in Echtzeit bearbeiten und kommentieren.
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Prototyping: Integrierte Tools zum Erstellen dynamischer Benutzerflüsse.
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Cloudbasiert: Keine Installation erforderlich, Zugriff von jedem Gerät.
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Designsysteme: Unterstützung für gemeinsam genutzte Bibliotheken und wiederverwendbare Komponenten.
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Plattformübergreifende Kompatibilität: Funktioniert nahtlos unter Linux, macOS und Windows.
Figma eignet sich hervorragend zur Förderung der Zusammenarbeit und zur Entwicklung skalierbarer, praktischer Ideen für Online-Plattformen.
Hauptunterschiede zwischen Photoshop und Figma
Obwohl sich beide Anwendungen an Kreativprofis richten, haben sie unterschiedliche Hauptfunktionen. Hier ein kurzer Überblick:
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Fokus: Figma konzentriert sich auf UX/UI-Design und Prototyping, während Photoshop auf Fotobearbeitung und Grafikdesign ausgerichtet ist.
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Dateityp: Figma verwendet vektorbasierte Dateien, um Skalierbarkeit und Reaktionsfähigkeit zu gewährleisten, während Photoshop auf Rasterdateien (pixelbasierten Dateien) basiert und sich daher ideal für detaillierte Bilder eignet.
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Zusammenarbeit: Im Gegensatz zum eingeschränkten Ansatz von Photoshop zur Dateifreigabe bietet Figma eine Zusammenarbeit in Echtzeit, sodass mehrere Benutzer gleichzeitig an einem Projekt arbeiten können.
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Lernkurve: Figma ist im Allgemeinen für Anfänger benutzerfreundlicher und intuitiver, während Photoshop aufgrund seiner Komplexität eine steilere Lernkurve aufweist.
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Plattform: Figma ist in erster Linie ein webbasiertes Tool, auf das von überall aus zugegriffen werden kann, während Photoshop eine Desktop-Anwendung ist.
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Prototyping: Figma verfügt über integrierte Prototyping-Tools, eine Funktion, die in Photoshop nicht so hervorgehoben wird.
Wann Sie Photoshop verwenden sollten
Photoshop ist die erste Wahl für Aufgaben, die aufwändige Grafikdesigns oder detaillierte Bildbearbeitung erfordern. Hier sind einige Szenarien, in denen Photoshop wirklich glänzt:
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Fotoretusche: Ideal zum Verbessern von Bildern oder zum Korrigieren von Unvollkommenheiten.
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Digitale Malerei: Bietet robuste Werkzeuge zum Erstellen detaillierter digitaler Kunst.
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Druckmediendesign: Perfekt für die Gestaltung von Visitenkarten, Broschüren und anderen Druckmaterialien.
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Mixed-Media-Projekte: Hervorragend zum Mischen von Effekten, Bildern und Text.
Photoshop bleibt ein unverzichtbares Werkzeug für Fotografen, Digitalkünstler und Grafikdesigner gleichermaßen.
Wann man Figma verwendet
Die Stärke von Figma liegt in seinen kollaborativen und benutzerorientierten Funktionen, was es zur idealen Wahl macht für:
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UX/UI-Design: Perfekt für die Erstellung responsiver Websites und mobiler Apps unter Einhaltung der UX/UI-Designprinzipien.
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Teamprojekte: Optimiert Kommunikation und Produktivität durch Zusammenarbeit in Echtzeit.
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Prototyping: Ermöglicht Designern die Erstellung interaktiver Prototypen innerhalb derselben Plattform.
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Designsysteme: Gewährleistet projektübergreifende Konsistenz mit wiederverwendbaren Komponenten.
Wenn Ihre Arbeit den Schwerpunkt auf Zusammenarbeit oder Benutzeroberflächendesign legt, ist Figma ein unverzichtbares Werkzeug.
Können Sie beide verwenden?
Wenn Sie sowohl Photoshop als auch Figma beherrschen, können Sie Ihre kreativen Fähigkeiten erheblich verbessern und mehr Möglichkeiten eröffnen. Hier sind einige Gründe, warum die Beherrschung beider Tools von Vorteil ist:
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Vielseitige Fähigkeiten: Figmas Prototyping-Fähigkeiten gepaart mit den Bearbeitungsfunktionen von Photoshop ergeben ein leistungsstarkes Toolkit.
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Freiberufliche Flexibilität: Wenn Sie beide Anwendungen beherrschen, können Sie ein breiteres Spektrum an Kundenbedürfnissen erfüllen.
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Karrierewachstum: Starke Grafik- und Interface-Designkenntnisse machen Sie für potenzielle Arbeitgeber attraktiver.
So entscheiden Sie, welches Tool Sie priorisieren möchten
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Tool Sie zuerst erlernen sollen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Was möchten Sie erreichen?
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Wenn Sie sich für Webdesign oder einen UX/UI-Designerkurs interessieren, beginnen Sie mit Figma.
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Wenn Sie sich auf Grafikdesign oder Fotobearbeitung konzentrieren, sollten Sie mit Photoshop beginnen.
Welche Projekte machen dir am meisten Spaß?
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Wenn Sie gerne detaillierte Bilder und künstlerische Designs erstellen, ist Photoshop die richtige Wahl für Sie.
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Wenn Sie praktische und benutzerorientierte Designs bevorzugen, entscheiden Sie sich für Figma.
Welche Tools sind in Ihrer Branche gefragt?
- Beides ist gefragt und hängt von der angestrebten Position und Ihren persönlichen Interessen ab. Schauen Sie in Stellenausschreibungen nach, welche Tools häufig für die Positionen erwähnt werden, an denen Sie interessiert sind.
Abschließende Gedanken
Figma und Photoshop sind beide leistungsstarke Tools, die jeweils unterschiedliche Vorteile bieten. Photoshop zeichnet sich durch Fotobearbeitung und Grafikdesign aus, während Figma durch Zusammenarbeit und UX/UI-Projekte hervorsticht. Ihre Wahl sollte mit Ihren Karrierezielen, den Arten von Projekten, die Ihnen Spaß machen, und den in Ihrer Branche nachgefragten Tools übereinstimmen. Letztendlich ist das beste Werkzeug dasjenige, mit dem Sie effektiv und effizient arbeiten können.
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